In Deutschland (und vor allem in Bayern, logischerweise) behauptet man oft, dass ein bayerischer Politiker nicht Bundeskanzler werden darf.
Und damit wird impliziert, dass das Problem ist, Bayer zu sein.
Das wird sehr gerne von der CSU unterstellt, um Bayern als Opfer einer Art Ausgrenzung darzustellen und seine eigene (lokale) Macht zu stärken und zu festigen.
Aber das ist falsch.
Das Problem ist nicht Bayern. Das Problem ist die CSU.
Denn die CSU ist eine regionale Partei. Und ein großes und komplexes Land wie Deutschland kann und darf nicht von einer Partei regiert werden, die nur regional denkt.
Wenn SPD oder CDU (oder auch andere Parteien) einen geeigneten bayerischen Politiker ohne CSU-Parteibuch als Kanzlerkandidat aufstellen würden, hätten die Deutschen kein Problem damit, ihn zu wählen.
Es ist genau wie in Italien mit der Lega Nord: Sie hat nie einen Ministerpräsidenten gestellt und wird auch nie einen stellen. Und das hat nichts mit rechts oder links zu tun, auch nichts mit dem Geburtsort des Kandidaten.
Es hat einfach damit zu tun, dass ein großes und komplexes Land nicht mit regionalen Visionen regiert werden kann.
Grüße,
Mauro.
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